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Roborock S6 Pure Test: Kann der neue Saug- & Wischroboter zu einem günstigeren Preis zum S6 mithalten?

In Kürze erscheint ein neuer Saugroboter von Roborock. Wir haben den S6 Pure bereits für Euch getestet und schauen, ob das Reinigungsergebnis und die allgemeine Ausstattung überzeugt.

Anfang des Jahres hat der Hersteller Roborock im Rahmen der CES 2020 u.a. einen neuen Saugroboter angekündigt. Mit dem Roborock S6 Pure kommt in wenigen Monaten ein neues Gerät auf den Markt, das an das Flagshiff S6 angelehnt ist. Zu den Neuerungen gehört neben einem größeren Wassertank außerdem ein niedrigerer Preis. Der S6 Pure soll im zweiten Quartal 2020 verfügbar sein. Wir durften uns den neuen Saug- und Wischroboter vorab schon einmal näher anschauen und für Euch testen. Hier zeigen wir Euch, was bei unserem Test herausgekommen ist. Kann der Roboter mit dem S6 mithalten und lohnt sich ein Kauf dieses Geräts?

Allgemeine Angaben zum Saugroboter

Obenansicht S6 PureWie auch schon einige seiner Vorgänger verfügt der Roborock S6 Pure über smarte Funktionen zum flexiblen Einsatz im Haushalt. Dazu gehört nicht nur eine Lasernavigation und die Erstellung einer Echtzeit-Karte der Wohnung, sondern auch die Festlegung von virtuellen Sperrbereichen und eine separate Raumreinigung. Eine Wisch-Funktion ist ebenfalls integriert. Hier verfügt der S6 Pure im Gegensatz zum S6 über einen größeren Wassertank, um noch mehr Wohnfläche in einem Wischdurchgang reinigen zu können. Preislich liegt der neue Roboter von Roborock unter dem Einführungspreis des S6: Für 499 Euro (statt 550 Euro) startet das Modell in Schwarz und Weiß in wenigen Monaten in den Markt.

Roborock S6 Pure
Maße35x35x9,6 cm
Gewichtca. 3,2 kg
Leistung58 W
Saugkraft2000 Pa
Kapazität Staubbehälter460 ml
Kapazität Wassertank180 ml

Schnelle und unkomplizierte Einrichtung

LieferumfangEingerichtet ist der S6 Pure im Handumdrehen. Dafür befindet sich im Lieferumfang alles Notwendige, was man braucht. Dazu gehört neben dem Saugroboter die dazugehörige Ladestation inklusive Ladekabel. Hier hat der Roboter eine Änderung zum Flagschiff S6 erhalten. Die Ladestation ist wesentlich kleiner, das Ladekabel lässt sich allerdings nicht mehr innerhalb der Ladestation verstauen und nur von außen mit einem mitgelieferten Klebeband zusammenbinden. Auch ein separater Staubfilter als Zusatzmaterial ist nicht mehr mit dabei, dafür aber neue Wasserfilter. Für die Wisch-Funktion liefert der Hersteller einen einstellbaren Wassertank sowie ein Wischtuch mit. Aus umweltfreundlichen Gründen handelt es sich dabei um ein Mehrweg-Wischtuch. Die Bedienungsanleitung und eine Wischschutzmatte liegen ebenfalls bei.

Ersatzmaterialien nachkaufen

Es soll Zubehör zum Roborock S6 Pure geben. Hier sind einige Ersatzteile mit denen vom S6 kompatibel und entsprechend bereits verfügbar. Dazu gehören die Filter, die Seiten- und Hauptbürste und das vordere Rad.

App-Nutzung rundum überzeugend

EinstellungenMöchte man den Roborock S6 Pure per Ap steuern, stehen zwei verschiedene Apps zur Verfügung. Dazu gehört die Xiaomi Home App für iOS und Android sowie die Roborock App. Wir haben uns bei unserem Test für die App des Herstellers entschieden. Große Unterschiede gibt es dabei nicht. Beide Apps sind sinnvoll und ermöglichen eine flexible Steuerung des Roborock Geräts.
Hat man die Roborock App – für sein iOS– oder Android-Gerät – gedownloadet, ist eine Verbindung mit dem Saugroboter in wenigen Minuten erfolgt.

Sperrbereiche und ZonenreinigungInnerhalb der App stehen verschiedene Funktionen bereit. Zunächst empfiehlt sich die Aktivierung des Kartenspeichermodus (Beta) innerhalb der Einstellungen. Erst dann ist die Nutzung weiterer sinnvoller Features möglich. Dazu gehört eine separate Raumeinteilung oder auch das Festlegen von Sperrbereichen und virtuellen Wänden. Außerdem kann man über die App einen Timer zur Reinigung an unterschiedlichen Tageszeiten in verschiedenen Räumen festlegen, eine Zonenreinigung durchführen, den Teppichmodus aktivieren sowie allgemeine Einstellungen vornehmen wie die Sprache und Lautstärke ändern. Die App zeigt den Akkuverbrauch an, die Reinigungszeit und -fläche. Bereits durchgeführte Reinigungen werden als Reinigungsverlauf gespeichert und sind einsehbar.

S6 Pure ohne App steuern

Wer auf eine App-Steuerung verzichten möchte, kann den Saugroboter auch nur mit den am Gerät integrierten Tasten steuern. Im Gegensatz zum S6 sind hier nur noch zwei Tasten angebracht. Man kann den S6 Pure ein- und ausschalten, pausieren, eine Reinigung starten sowie das Gerät zurück zur Ladestation schicken.

Wie auch schon bei vorherigen Saugrobotern aus dem Hause Roborock hat uns die App-Bedienung begeistert. Unterschiedliche Features sind sinnvoll im Alltag einsetzbar und ermöglichen zudem einen Einsatz des Saugroboters bei Abwesenheit des Nutzers. Mehr Flexibilität kann man sich kaum wünschen.

Reinigungsergebnisse: Saugen

Insgesamt konnten wir während unseres Tests kaum Unterschiede zum Flagschiff Roborock S6 feststellen. Daher findet hier eine Zusammenfassung der Testergebnisse des neuen Modells, S6 Pure, statt. Weitere Details findet Ihr in unserem Testbericht zum Roborock S6.

Beginnt der Roborock S6 Pure mit seinem ersten Saugdurchgang durch die Wohnung, erstellt er eine Echtzeit-Karte der gesamten Räume. Dafür findet zunächst eine Skizzierung der Ränder statt – anschließend erfolgt die Reinigung in Z-Bahnen. Hier kommen unterschiedliche Sensoren zum Einsatz. Der Roboter erkennt durch diese beispielsweise Gegenstände rechtzeitig, genauso wie Treppenabsätze. Unter Möbelstück kann das Gerät ebenfalls fahren.

HärtetestDie Saugergebnisse vom S6 Pure sind überzeugend. Hier kann man nicht nur für die Reinigung einzelner Zimmer sorgen, sondern auch spezifische Zonen reinigen lassen. Einstellen lassen sich dabei vier verschiedene Reinigungsmodi: Leise, Balance, Turbo und Max. Unterschiede zwischen den Saugstufen sind feststellbar. Der balancierte Modus kann im Alltag durchaus mithalten und groben Staub und Schmutz entfernen.

Auch unseren Härtetest konnte das Gerät bestehen. Hierfür kamen verschiedene Materialien zum Einsatz: Papierschnipsel, Zucker und Reis. Nach einem ersten Saugdurchgang (Modus: Balance) wurden die Papierschnipsel und der Zucker vollständig entfernt. Reiskörner waren noch vereinzelt verteilt auf dem Boden zu sehen. Nach einem zweiten Reinigungsdurchgang sind auch diese Reste beseitigt.

Der S6 Pure sorgt für effektive Reinigungsdurchgänge, entfernt alltägliche Verschmutzungen problemlos und überzeugt dabei noch durch eine flexible App-Steuerung. Hindernisse kann das Gerät durch die separat einstellbaren Sperrbereiche umfahren. Ansonsten kommt der Roboter auch mit Teppichen und anderen Hindernissen (bis zu einer maximalen Höhe von 2 cm) zurecht. Unser Kurzflorteppich konnte der S6 Pure ohne Einschränkung reinigen.

Zusatzinfo: Energiebedarf und Reinigungsfläche

Der S6 Pure kann den Energiebedarf betreffend mit anderen Saugroboter-Modellen wie dem S6 oder auch S5 Max von Roborock verglichen werden. Der Stand-by-Bedarf ist etwa doppelt so groß wie der Energiebedarf bei einer täglichen Reinigung (bei einer ca. 70 qm Wohnung). Als maximale Reinigungsfläche gibt der Hersteller einen Wert von 250 qm an. In unserem Test konnten wir eine theoretische Fläche von etwa 160 qm ausmachen. Dies lässt sich anhand unterschiedlicher Testbedinungen erklären. Insgesamt ist der Energiebedarf gering.

Reinigungsergebnisse: Wischen

Wassertank und WischtuchSaugen kann der S6 Pure zuverlässig. Auch in Verbindung mit den dazugehörigen App-Funktionen hat alles einwandfrei geklappt. Doch wie sieht es mit der zusätzlichen Wisch-Funktion aus? Allgemein kann man sagen, dass das Anbringen des Wassertanks einfach funktioniert. Einstellbar sind an dem Tank selbst zwei verschiedene Stufen zu Wasserabgabe (viel und wenig). Das Wischen erfolgt anschließend gleichzeitig mit dem Saugen. Hier stehen innerhalb der App keine weiteren Funktionen wie No-Mop-Zonen (im Vergleich zum S5 Max) bereit. Das Wischen erfolgt wie auch schon beim S6 ebenfalls problemlos. Oberflächlicher Schmutz wird entfernt. Gegen festsitzende Verklebungen und Dreck kommt der Saug- und Wischroboter nicht an. Dafür muss man als Nutzer zusätzlich zum standardmäßigen Wischmopp greifen.

Saugroboter vs. Industriestaubsauger

Saugroboter sind smart und können per App gesteuert und überwacht werden. Sie erleichtern einem die Arbeit und können sogar über Alexa oder andere Sprachassistenten gesteuert werden. Nun stellt sich die Frage, ob solche Saugroboter auch Industriestaubsauger ersetzen können. Egal ob man trocken oder nass saugen möchte, der Industriestaubsauger kann beides.

Wie der Name es schon vermuten lässt, wird der Industriestaubsauger hauptsächlich in der Industrie für Metall- oder auch Holzreste benutzt. Am häufigsten findet man einen solchen Staubsauger also in einer Werkstatt oder auch manchmal in großen Bürokomplexen. Er ist leistungsfähig und eher etwas für den gewerblichen Rahmen zu empfehlen. Auf https://testella.de/industriestaubsauger/ kann man noch mehr zum Thema Industriestaubsauger erfahren. Für das Eigenheim ist man mit einem Saugroboter optimal ausgerüstet und kann sich wichtigeren Dingen zuwenden.

Fazit: Roborock S6 Pure mit S6 zu vergleichen

SeitenansichtUnser Test des neuen Saugroboters von Roborock hat vor allem eines gezeigt: Dieser ist mit einem der bisherigen Topmodelle des Herstellers vergleichbar. Wirkliche Unterschiede zwischen dem S6 Pure und S6 gibt es nicht. Nennenswert ist hier vor allem der größere Wassertank und unterschiedliche Preis zur Markteinführung. Wer besonders viel Wert auf eine Wisch-Funktion legt und eine größere Wohnfläche reinigen will, kann hier von dem größeren Wassertank des S6 Pure profitieren. Ansonsten ist der Preisunterschied zwischen dem S6 und S6 Pure (Differenz etwa 50 Euro) sicherlich ein entscheidendes Kaufkriterium. Egal, ob man sich am Ende für den bereits seit Sommer 2019 erhältlichen S6 entscheidet oder doch auf das neue Modell im zweiten Quartal 2020 wartet – einen Fehlkauf macht man bei beiden nicht.

 


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Maren Frankreiter

Hallo, ich heiße Maren. Ich freue mich darauf, Dich auf Deinem Weg zum Smart Home begleiten zu dürfen und gemeinsam alles rund um dieses Thema zu erfahren.

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