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Amazon plant angeblich Roboter “Vesta” fürs Zuhause

Mit seinem "Vesta"-Projekt arbeitet Amazon derzeit an einem Haushaltsroboter. Bisher gibt es viele Spekulationen rund um diese Erfindung.

Vor zehn Jahren führte Amazon den Kindle ein und sorgte dafür, dass Lesen auf einem digitalen Gerät plötzlich ganz normal wurde. Sechs Jahre später führte Amazon-Chef Jeff Bezos den Smart Speaker Echo ein. Seitdem ist es für Millionen von Menschen ganz selbstverständlich, Tag für Tag mit einem Computer zu sprechen. Und nun arbeitet Amazon an einer weiteren großen Idee – dem Roboter fürs Zuhause.

Amazons “Vesta”-Projekt

Der Handels- und Cloud-Computing-Riese soll einen ehrgeizigen und streng geheimen Plan zum Bau eines Haushaltsroboters verfolgen. Der Codename des neuen Projekts lautet “Vesta”, benannt nach der römischen Göttin der Feuerstelle, des Hauses und der Familie. Leiter des Projekts ist dem Vernehmen nach Gregg Zehr, der für die Lab126 Hardware-Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Amazon in Sunnyvale, Kalifornien zuständig ist. Das Lab126 hat bereits Amazon-Geräte wie die Echo Lautsprecher, Fire TV Set-Top-Boxen, Fire Tablets und das etwas glücklose Fire Phone auf den Weg gebracht.

Das Vesta-Projekt entstand bereits vor einigen Jahren, aber in diesem Jahr soll der neueste Clou von Amazon richtig Fahrt aufnehmen. Mittlerweile gibt es dutzende von Stellenangeboten auf der Lab 126-Jobseite für Berufe wie “Software Engineer, Robotics” und “Principle Sensors Engineer”. Insider munkeln, dass sich Amazon erhofft, die Roboter in den Häusern der Angestellten bis zum Ende diesen Jahres einsetzen zu können. Möglicherweise könnten die intelligenten Helfer normalen Verbrauchern bereits schon 2019 zur Verfügung stehen. Ein Amazonas-Sprecher teilte mit, dass sich das Unternehmen jedoch nicht zu “Gerüchten und Spekulationen” äußern werde.

Zunächst nur Spekulationen

Noch ist unklar, welche konkreten Aufgaben ein Amazon-Roboter tatsächlich übernehmen könnte. Branchenkundige mutmaßen, dass der smarte Roboter eine Art mobile Alexa sein könnte und Kunden in den Bereichen des Hauses unterstützt, wo ihnen keine Echo-Geräte zur Verfügung stehen. Prototypen der Roboter verfügen über fortschrittliche Kameras und Computer-Vision-Software. Sie önnen wie ein selbstfahrendes Auto durch das Haus navigieren. Der ehemalige Apple-Manager Max Paley leitet die Arbeit an der Computer-Vision an. Amazon hat zudem auch spezialisierte Maschinenbauer aus der Robotikindustrie eingestellt. Das Projekt unterscheidet sich dabei von den Robotern, die von Amazon Robotics, einer Tochtergesellschaft des Unternehmens, in Massachusetts und Deutschland entwickelt wurden. Amazon Robotics setzt Roboter ausschließlich in den Lagern von Amazon ein, um Waren zu bewegen.

Fortschritte in der Computer-Vision-Technologie, Kameras, künstliche Intelligenz und Sprachaktivierung sorgen dafür, dass Amazon seinen Roboter auch tatsächlich auf den Markt bringen kann. Dabei zeigt sich der Einzelhandelsriese bereit, die Kosten seiner Geräte für diejenigen Prime-Kunden teilweise zu subventionieren, die mehr Produkte kaufen und bestimmte Dienste der Amazon-Helfer abonnieren. Das könnte ein solches Produkt in Zukunft auch für den Mainstream-Verbraucher erschwinglicher machen.

Ralf

Im Jahre 2018 habe ich ein Haus gebaut und versuche, nach und nach smarte Produkte ins Haus zu integrieren. Ich freue mich, Euch die Smart Home Welt näherzubringen und gemeinsam mit Euch zu lernen.

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